Wein aus Pomerol
Pomerol ist eine kommunale Appellation im Bordeaux, die gleich mit mehreren Besonderheiten aufwartet. Das Weinbaugebiet ist mit 800 Hektar Rebfläche sehr klein und entwickelte sich auch erst sehr spät. Dennoch entstehen hier außergewöhnlich samtige Spitzenweine, die neben den Rotweinen aus dem Médoc zu den teuersten der Welt gehören. Erfahren Sie hier alles über die erstklassigen Weine aus Pomerol, die prämierten Weingüter und den Merlot – Pomerols wichtigste Rotweinsorte.
0,75 Liter (173,20 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (199,87 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (198,67 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (265,33 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (505,33 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (225,33 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (85,33 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (43,99 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (93,20 €* / 1 Liter)
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Die ungewöhnliche Weinbaugeschichte von Pomerol
Schon die Römer produzierten in Pomerol Wein, doch im 14. Jahrhundert gab es einen harten Bruch: Während des Hundertjährigen Krieges kam der Weinbau völlig zum Erliegen und die Rebstöcke verwilderten in den folgenden Jahrzehnten. Erst im 15. und 16. Jahrhundert erinnerten sich die Menschen an ihr kostbares Erbe und legten die Weinhänge komplett neu an.
Lange stand Pomerol im Schatten der benachbarten Appellation Saint-Émilion und des renommierten Weinzentrums Médoc. Nicht nur hinsichtlich der geringen Größe von gerade einmal 800 Hektar war die Weinregion seit jeher unscheinbar. Auch die Weinbauern selbst besitzen bis heute kaum herrschaftliche Châteaux, sondern einfache Häuser ohne Prunk.
Doch nach 1945 wurden auch die internationalen Weinkenner auf die edlen Tropfen aus Pomerol aufmerksam. Seitdem gilt die Appellation als Synonym für Spitzenweine. Die Besonderheit: Nahezu alle Weingüter des Pomerol bieten eine ähnlich hervorragende Qualität und können uneingeschränkt empfohlen werden, was so für keine andere Bordeaux-Region gilt. Und das, obwohl es hier keine Grand-Cru-Classé-Klassifizierung wie in den Médoc-Châteaux gibt.
Geografie und Terroir oder: Warum Wein hier so gut gedeiht
Die Weinbauregion und Appellation Pomerol befindet sich unmittelbar nordöstlich der Kleinstadt Libourne. Im Osten schließt sich Saint-Émilion an, im Norden trennt der Fluss La Barbanne das Anbaugebiet von seinem „Satelliten“ Lalande-de-Pomerol. In den westlich angrenzenden Arealen gelten ausschließlich die regionalen Appellationen Bordeaux und Bordeaux Supérieur.
In Pomerol liegen die Weingüter dicht beieinander, vor allem auf dem kargen Plateau, das die besten Voraussetzungen für gute Trauben liefert. Hier bestehen die Böden vor allem aus Kies und Sand, sind jedoch mit eisenhaltigem Lehm versetzt. Am Rand des Hochplateaus tritt der Lehm vermehrt an die Oberfläche, wobei auch der Sandanteil zunimmt. Von allen Rotweinsorten fühlt sich der Merlot hier am wohlsten. Deshalb liegt sein Anteil an der Gesamtfläche der Reben in ganz Pomerol auch bei 80 Prozent.
Wussten Sie schon, dass …
… der Name Pomerol vom lateinischen Wort pomarium abstammt, was Obstgarten bedeutet? Das zeigt bereits die Wichtigkeit des Landstrichs für die Römer, die hier Trauben kultivierten. Heute weist Pomerol nicht nur eine hervorragende Weinregion aus, sondern ist auch ein etablierter Begriff, der unter Weinfreunden auf der ganzen Welt für höchste Qualität steht.
Merlot und seine Bedeutung für Pomerol
Für die Herstellung von Rotwein im Bordeaux sind nur sechs Rebsorten zugelassen. Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc haben die größte Bedeutung. Carménère, Malbec und Petit Verdot lassen sich an wesentlich weniger Rebstöcken finden. Der Merlot-Anteil ist in Pomerol im Vergleich zu anderen Bordeaux-Appellationen mit 80 Prozent noch einmal höher.
Merlot zählt zu den bedeutendsten Rotweinsorten weltweit. Er ist im Bordelais heimisch und eroberte von hier aus alle anderen Kontinente, auf denen Weinbau möglich ist. Sein Name stammt von la merle, der Amsel, die die reifen Trauben mit Genuss verspeist. Merlot-Weine sind samtig und mittelgewichtig, der Säuregehalt niedrig – typisch für Pomerol. Auf Lehm und Ton gedeihen die Trauben am besten. Zu den charakteristischen Aromen gehören Blaubeeren, Pflaumen, rote Johannisbeeren sowie Brombeeren. Auch Kräuter bestimmen den typischen Geschmack. Für besonders exzellente Kulturweine ist das weltberühmte Château Pétrus bekannt.
Neben Merlot kommt Cabernet Franc die zweitwichtigste Bedeutung in Pomerol zu, wenn auch weit abgeschlagen mit unter 20 Prozent Anbaufläche. Auch der Cabernet Franc schätzt die lehmhaltigen Böden, die auf Kies und Sand basieren. Die Rotweinsorte zählt zu den ältesten überhaupt und hat ihren Ursprung im spanischen Baskenland. Während der Säuregehalt hoch ist, lässt sich der Körper als mittel bezeichnen. Vor allem Aromen von Kirschen und roten Johannisbeeren, aber auch von Kräutern treten hervor. Reiner Cabernet-Franc-Wein außerhalb einer Cuvée ist eher säure- und tanninbetont und deshalb untypisch für Pomerol, das vor allem für samtige edle Tropfen steht.
Lalande-de-Pomerol – der kleine Nachbar
Wer Weine aus Frankreich kauft, kennt die größten Appellationen des Bordeaux, doch die kleinen „Satelliten“ sind weniger geläufig. So wie Lalande-de-Pomerol. Das Weingebiet grenzt direkt im Norden an Pomerol an und besitzt mit über 1.000 Hektar eine sogar größere Anbaufläche. Die Qualität der kommunalen Appellation ist jedoch nicht mit der durchgehend außergewöhnlich guten in Pomerol vergleichbar. Rotweine aus Lalande-de-Pomerol sind deshalb trotz des ähnlichen Namens oft bedeutend günstiger.
FAQ – Wissenswertes über Pomerol-Wein
Was ist Pomerol?
Pomerol ist eine Weinbauregion im Bordeaux, nördlich der kleinen Stadt Libourne. Die kommunale Appellation, die die Herkunft der Weine ausweist, trägt denselben Namen.
Wie schmeckt Pomerol-Wein?
Die Weine aus Pomerol gelten als samtig, elegant und besitzen ein fein-würziges Bouquet. Ihre Reifeeigenschaften sind besonders gut, sodass Spitzenweine ihre optimale Trinkreife erst nach 30 Jahren erreichen können.
Welche Qualität hat Pomerol-Wein?
Zwar gibt es in Pomerol keine Grand-Cru-Classé-Klassifizierung, dennoch ist die Qualität fast aller Châteaux in der Region hervorragend.
Für welche Weine gilt die Appellation?
Die Appellation Pomerol darf ausschließlich für Rotwein verwendet werden.
Welche Serviertemperatur ist für Rotwein aus Pomerol angemessen?
Die optimale Trinktemperatur liegt bei 18 °C.