Wein aus der Schweiz
In der Schweiz wird Wein hauptsächlich für den Eigenbedarf angebaut. Lediglich ein bis zwei Prozent des Weins wird in andere Länder exportiert. Das für den Weinanbau schwierige Gelände besteht aus kleinen Weinbergen und steilen Hanglagen, was dazu führt, dass hauptsächlich leichte Weine produziert werden, die jung getrunken werden. Hierzu tragen außerdem das milde Klima, die mäßige Hitze, Kälte und Luftfeuchtigkeit bei.
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Ratgeber: Weine aus der Schweiz
Geschichte schweizerischen Weins
Seit circa 800 vor Christus wird in der Schweiz Wein im Kanton Wallis angebaut. Mit der Zeit verbreitete er sich in Klöstern und wurde immer bekannter. Im 17. Jahrhundert gab es die erste Krise durch einen vermehrten Import südlicher Weine und im 19. Jahrhundert wurde der Weinanbau durch Rebkrankheiten wie „Echter Mehltau“ und Rebläuse erschwert. Erst seit Kurzem wird in der Schweiz sogar integrierter Weinbau betrieben.
Die wichtigsten Rebsorten in der Schweiz
Im Jahr 2019 waren circa 200 schweizerische Rebsorten bekannt, der Weinanbau geht jedoch seit Jahren langsam zurück. In der Schweiz unterscheidet man zwischen autochthonen Rebsorten wie Petite Arvine, Amigne, Rouge du Pays oder Humagne Blanc und Neuzüchtungen wie Gamaret, Garanoir und Diolinoir.
Das Verhältnis zwischen weißen und roten Rebsorten liegt bei 42 zu 58 Prozent. Die bekanntesten weißen Rebsorten bestehen unter anderem aus Chasselas/Fendant, Müller-Thurgau, Chardonnay, Silvaner, Sauvignon Gris und Blanc, Pinot Gris und Blanc, Riesling und Savagnin. Die wichtigsten roten Rebsorten sind Pinot Noir, Dôle, Gamay, Merlot, Gamaret, Garanoir, Syrah und Cornalin d´Aoste.
Schweizer Weinkategorien
Die schweizerischen Weine werden in drei verschiedene Kategorien unterteilt, um die Qualität kennzeichnen zu können. Die erste Kategorie besteht aus kontrollierten Appellationen und erhalten eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung. Der Name besteht hier aus dem Kennzeichen AOC und dem Namen der Region. Die zweite Kategorie bezieht sich auf Landweine mit einer Herkunftsbezeichnung und die dritte Kategorie sind Tafelweine, die mit keiner Herkunftsbezeichnung gekennzeichnet sind, da sie nur Trauben enthalten dürfen, die aus der Schweiz kommen.
Die größten Weinregionen der Schweiz
In der Schweiz befinden sich insgesamt knapp 15.000 Hektar Rebfläche. Das größte Weingut der Schweiz befindet sich im Kanton Wallis und ist über 5.236 Hektar groß. Hier werden rund 40% des schweizerischen Weins angebaut. Mit 3.814 Hektar ist der Kanton Waadt die zweitgrößte Weinregion. Darauf folgen Kanton Genf mit 1.340 Hektar bei recht flachem Gelände und das Drei-Seen-Land mit 945 Hektar.