Malbec Wein
Seine fast schwarze Farbe im Glas und die fruchtige Würze machen ihn zu dem argentinischen Original schlechthin: Malbec-Wein. Der Südamerikaner bringt typische Noten von Pflaume und Tabak mit und schmeckt hervorragend zu regionalen Spezialitäten wie Rinder-Steaks. Dabei stammt die Rebsorte ursprünglich aus Frankreich, wo sie unter dem Namen Côt mindestens 300 Jahre lang weitverbreitet war. Dann kam der Frost des Jahres 1956 im Heimatland und der Siegeszug des argentinischen Malbec-Weines begann.
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Ratgeber: Malbec Wein
Inhaltsverzeichnis
Malbec – das Aushängeschild des argentinischen Weinbaus
Die Königin der Anden, so wird die Rebsorte Malbec oft bezeichnet. Die ersten Rebstöcke kamen 1853 nach Argentinien. Ein wahrer Glücksfall: Denn hier finden sie deutlich bessere Bedingungen vor als in ihrer Heimat Frankreich – viel Sonne und wenig Niederschlag.
So zeigt sich die volle Aromenvielfalt im Glas: Neben Pflaume und Tabak sind für Malbec-Weine Blaubeere, Kirsche, Schokolade, Wacholder, Lorbeer und weitere Gewürze typisch. Auch das seidige Finale und die dunkelviolette, ja fast schwarze Farbe im Glas charakterisieren Malbec-Wein.
Für den argentinischen Weinbau hat Malbec eine überragende Bedeutung. Die Reben wachsen hier auf 40.401 Hektar. Die Sorte ist damit die meistangebaute im Land und der Star, wenn es um Wein aus Argentinien geht. Zudem ist die bestockte Fläche weltweit hier mit Abstand am größten.
Land | Anbaufläche Malbec in Hektar |
---|---|
Argentinien | 40.401 |
Frankreich | 6.100 |
Chile | 6.100 |
USA | 1.610 |
Australien | 515 |
Wussten Sie schon, dass...
… Weinbau in Argentinien ohne die Inka kaum möglich gewesen wäre? In dem Land zwischen Anden und Atlantik wurden im 16. Jahrhundert erste Flächen bestockt. Das Know-how dafür kam mit den spanischen Konquistadoren, Missionaren und Siedlern. Sie konnten die ersten Rebstöcke jedoch nur deshalb erfolgreich anpflanzen, weil sie von den Bewässerungssystemen der Inka profitierten. Vor allem in der steppenartigen Region rund um Mendoza im zentralen Westen Argentiniens war der Weinbau seit jeher auf die ausgeklügelten Wasserläufe der indigenen Stämme angewiesen.
Der verlorene Sohn: Frankreich und der Malbec-Wein
Malbec hat seinen Ursprung in Quercy im Südwesten Frankreichs. Seine Elternteile sind die Rotweinsorten Magdeleine Noire des Charentes und Prunelart, beide heute nahezu ausgestorben. Unter dem historischen Namen Côt und fast 400 weiteren Synonymen war Malbec-Wein über Jahrhunderte fast in ganz Frankreich verbreitet.
Die Reben gelten jedoch weinbaulich als schwierig, sind krankheitsanfällig und besonders frostempfindlich. Das Jahr 1956 gilt deshalb als Zäsur: Nach hartem Frost und Ernteausfällen entschieden sich viele Winzer in Cahors, Bordeaux, Languedoc sowie an der Loire gegen die Sorte und pflanzten verstärkt den weniger anspruchsvollen Merlot.
Heute sind in Frankreich noch 6.100 Hektar mit Malbec bestockt, vor allem in der Heimatregion Cahors. Der selten gewordene Reinausbau weiß oft erst nach längerer Reifezeit zu begeistern. Als eine von sechs Rebsorten, die für die Produktion von Bordeaux-Wein zugelassen ist, kommt ihr nur mehr eine geringe Bedeutung zu.
7 Eigenschaften der Rebsorte Malbec auf einen Blick
- liebt warme und trockene Regionen
- Traube: mittelgroß, geschultert, lockerbeerig
- Beeren: rundlich, klein, blau-schwarz, wenig saftig
- treibt früh aus
- anfällig für Spätfröste sowie geringe Winterfrosthärte
- weinbaulich schwierig
- bevorzugtes Terroir: Schotter, Kies und Muränenschutt
So schmeckt Malbec-Wein aus Argentinien
In den argentinischen Weinanbaugebieten, allen voran in Mendoza, San Juan und Rio Negro, ist es am Tag warm bis heiß, während die Temperaturen in der Nacht stark fallen. Zudem regnet es wenig. Unter diesen Bedingungen reifen die Beeren vollständig aus und erhalten ihre feinen Geschmacksnuancen, die den Rotwein unverwechselbar machen.
Malbec-Wein hat ein hervorragendes Reifepotenzial, wenn er im Barrique ausgebaut wird. Nach einer angemessenen Lagerungszeit schmeckt er kräftig und zeigt seine fruchtige Würze. Die edlen Tropfen sind meist alkoholstark, geschmeidig und weisen ein ausgewogenes Verhältnis von Tanninen und Säure auf.
Speisenempfehlungen
Malbec-Wein passt hervorragend zu:
- gegrilltem, gebratenem oder geschmortem Fleisch,
- in erster Linie zu argentinischem Rinder-Steak,
- aber auch zu Kalb, Schwein und Lamm
- sowie zu Gerichten mit Wild,
- Speisen mit aromatischen Pilzen
- und gut gewürzten Eintöpfen.
FAQ – Die meistgestellten Fragen zu Malbec-Weinen
Aus welchem Glas sollte ich Malbec-Wein trinken?
Nehmen Sie am besten ein Rotwein-Magnum-Glas oder eines mit einem mittelgroßen tulpenförmigen Kelch, der sich nach oben hin verjüngt. So kommen die Aromen am besten zur Geltung.
Wie lange ist Malbec haltbar?
Ein hochwertiger Malbec-Wein aus Argentinien zeichnet sich durch sein Reifepotenzial und seine Lagerfähigkeit aus. Ein guter Jahrgang kann jahrzehntelang reifen, bevor er im Alter den größten Genuss bietet. Einmal geöffnet, sollten Sie die halbvolle Flasche jedoch nicht länger als vier bis sieben Tage im Kühlschrank lagern.
Zu welchem Essen passt Malbec?
Malbec gilt als perfekter Fleisch-Wein und schmeckt besonders gut zum klassischen Rinder-Steak. Sie können ihn außerdem zu allen deftigen Speisen mit würzigen Soßen reichen.
Was ist der Unterschied zwischen Malbec-Wein aus Argentinien und Frankreich?
Reine französische Malbecs sind oft karg und benötigen eine gewisse Reife, um Feinheit im Geschmack zu erreichen. Ihr Charakter ist mineralischer als der der argentinischen edlen Tropfen, deren Alleinstellungsmerkmal in der kräftigen, fruchtigen Würze liegt.