Wein aus St.-Julien
Das Weinbaugebiet Saint-Julien ist nach dem kleinen Ort an der Gironde benannt, der für Weinkenner den Inbegriff für homogene Qualität darstellt. Die kommunale Appellation ist eine von sechs im Haut-Médoc. Sie beherbergt die umfangreichste Anzahl der in der Klassifizierung von 1855 zur Weltausstellung in Paris gelisteten Châteaux. Elf dieser Crus Classés sowie acht Cru-Bourgeois-Weingüter erzeugen allein bereits 96 Prozent der hiesigen Gesamtproduktion. Erfahren Sie hier mehr über die besonderen Weine aus Saint-Julien!
0,75 Liter (145,33 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (505,33 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (132,00 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (172,67 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (119,87 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (114,53 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (185,33 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (372,00 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (99,33 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (106,00 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (77,33 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (93,20 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (46,67 €* / 1 Liter)
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1,50 Liter (39,93 €* / 1 Liter)
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1,50 Liter (53,20 €* / 1 Liter)
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0,75 Liter (39,93 €* / 1 Liter)
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Ratgeber: Saint-Julien-Weine
Saint-Julien: ein Hybrid seiner angrenzenden Appellationen
Die Appellation Saint-Julien gilt gerade einmal für eine Fläche von rund 910 Hektar. Doch das kleine Anbaugebiet hat es in sich. Die weltweite Gemeinde von Bordeaux-Freunden weiß um den besonderen Reiz der Weine aus Saint-Julien. Hier genau in der Mitte des Haut-Médoc gelingt den Winzern eine harmonische Synthese zwischen den beiden benachbarten Stilarten von Pauillac im Norden und der südlichen Appellation Margaux. Während der Charakter der Weine aus Pauillac durch ihre Kraft und Reichhaltigkeit bestimmt wird, stehen die edlen Tropfen aus Margaux für Eleganz und Feinheit. Beide Spielarten spiegeln sich in Saint-Julien wider und bilden ein einzigartiges Geschmackserlebnis aus Wucht und Finesse.
Terroir – die prägenden Eigenschaften der Böden
An Saint-Julien grenzen die Weinbaugebiete Pauillac unmittelbar im Norden und Haut-Médoc im Westen an. Im Süden liegt ein schmaler Streifen mit weniger wertvollen Böden, im Osten befindet sich die Gironde. Die Weinreben wachsen auf einer rechteckigen Fläche von etwa vier Mal dreieinhalb Kilometern. Die gesamte Appellation lässt sich durch das einheitliche Terroir kennzeichnen: Die Böden bestehen aus einer bis zu acht Meter dicken Kiesschicht, die wellenförmig auf Sand aufliegt und mit Ton und Kalk vermischt ist. Dadurch sind die Reben bestens vor stehendem Wasser geschützt. Im Westen von Saint-Julien kommt das sandige Terroir dem Merlot sehr entgegen, während die großen Kieselsteine im Osten ideale Bedingungen für den Cabernet Sauvignon bieten. Die Betonung der Cuvées kann sich deshalb in nur wenige hundert Meter entfernten Châteaux merklich unterscheiden.
Die Grand Crus Classés von St.-Julien
Insgesamt elf Spitzenweingüter gibt es in der Region, die zusammen 75 Prozent der Rebfläche bewirtschaften. Die Klassifizierung der Châteaux geht auf die Weltausstellung 1855 in Paris zurück, auf der die bekanntesten und teuersten Weinregionen des Médoc eingeteilt wurden. Sie ist bis heute gültig und stellt für Weinfreunde eine wichtige Hilfe dar, um Qualität zu erkennen. Die höchste Auszeichnung Premier Grand Crus sucht der Weinliebhaber in Saint-Julien vergeblich. Doch auch die Rotweine der zweiten und dritten Stufe schmecken exzellent und beeindrucken durch ihre homogene Qualität in der gesamten Appellation.
Deuxièmes Crus in St.-Julien:
- Château Léoville-las-Cases
- Château Léoville-Poyferré
- Château Léoville-Barton
- Château Gruaud-Larose
- Château Ducru-Beaucaillou
Troisièmes Crus in St.-Julien:
- Château Lagrange
- Château Langoa-Barton
Quatrièmes Crus in St.-Julien:
- Château Saint-Pierre
- Château Talbot
- Château Branaire-Ducru
- Château Beychevelle
In der Appellation Saint-Julien befindet sich auch das größte Château einer Cru Classé: das Château Lagrange. Es gehört zu den bekanntesten Weingütern in ganz Bordeaux. Auf 113 Hektar gedeihen hier zu 65 Prozent Cabernet Sauvignon, zu 28 Prozent Merlot und zu sieben Prozent Petit Verdot. Der Grand Vin wird im Barrique ausgebaut, was jährlich etwa 270.000 Flaschen ergibt. Dazu kommen weitere 370.000 Flaschen des Zweitweins Les Fiefs de Lagrange. Vier Hektar des Châteaus Lagrange sind mit Weißweinreben bestockt. Das ist eine Besonderheit, denn die meisten anderen Winzer in Saint-Julien setzen ausschließlich auf Rotwein.
Die typischen Rotweinsorten
Wenn Sie Wein online kaufen, besteht der edle Tropfen aus St.-Julien vorwiegend aus diesen drei typischen Rebsorten:
- Terroir: Kiesel, Schotter
- Geschmack: komplex, intensiv
- Aromen: rote und schwarze Johannisbeere, Pfeffer, grüne Paprika
- Säuregehalt: mittel
- Körper: intensiv
- Terroir: Kalk, Ton, Lehm
- Geschmack: samtig, mittelgewichtig
- Aromen: rote Johannisbeeren, Blaubeeren, Kräuter
- Säuregehalt: niedrig
- Körper: mittel
Petit Verdot
- Terroir: Kiesel, Schotter
- Geschmack: tanninbetont, würzig
- Aromen: rote und schwarze Johannisbeere, Kirsche, Bitterschokolade
- Säuregehalt: niedrig
- Körper: mittel
Wussten Sie schon, dass …
… es in Saint-Julien eine Enklave gibt? Die auf der 16 Hektar großen Fläche erzeugten Weine aus Frankreich dürfen die Herkunftsbezeichnung Pauillac tragen.
Wie schmeckt Saint-Julien-Wein?
Der Wein aus Saint-Julien besticht durch seine kräftig rote Farbe. Hinter dem dunklen Gewand verbergen sich ein großer Körper und zarter Duft. Die Aromen der Rotweine sind sehr intensiv und komplex. Neben Noten von schwarzer Johannisbeere, Heidelbeere und Trockenpflaume runden auch Tabak und Lakritz das Bouquet ab. Im Abgang ist Saint-Julien kräftig und opulent. Die Tannine kommen sehr fein und samtig zur Geltung. Am besten schmeckt der Wein, wenn er mindestens fünf Jahre gealtert ist. Je besser der Jahrgang, desto länger die ideale Reife: Deshalb entfalten sich prämierte Spitzenweine aus Saint-Julien auch erst nach mehreren Jahrzehnten zum vollen Genuss!
FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Saint-Julien Wein
Gibt es auch Weißwein aus Saint-Julien?
Die Appellation gilt ausschließlich für Rotwein. Im Weinbaugebiet wird nur sehr wenig Weißwein produziert, beispielsweise Les Arums de Lagrange vom Château Lagrange: eine Cuvée aus Sauvignon Blanc, Sémillon und Muscadelle.
Wann ist die optimale Trinkreife erreicht?
Einfache Jahrgänge können Sie nach fünf bis 20 Jahren trinken. Lagerjahre und Spitzenweine reifen 10 bis 50 Jahre, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
Bei welcher Temperatur sollte Wein aus Saint-Julien serviert werden?
Die optimale Temperatur liegt zwischen 15 und 17 °C.